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Ehrung der Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister auf dem Bundesberufsreitertag 2025

Gleich zwei Jubiläen gab es am Wochenende beim Bundesberufsreitertag zu feiern: 75 Jahre Bundesvereinigung der Berufsreiter und 50 Jahre Beruf Pferdewirt. Das Thema war „Historie und Moderne – Berufsreiter der Zukunft. Eines bleibt gleich: Dem Pferde verpflichtet“.
Dazu traf sich der BBR-Vorstand und rund 500 Gäste nach einer Gestütsführung des NRW Landgestüts im Gasthof Mersbäumer in Ostbevern zur Mitgliederversammlung und zur Ehrung langjähriger Mitglieder.
Zu den wichtigsten Punkten der Mitgliederversammlung zählte, dass die Mitgliederentwicklung positiv ist (+61) und dass der Verband seine Öffentlichkeitsarbeit neu aufstellt, da das Verbandsmagazin St.GEORG eingestellt wird. Zukünftig werden die vorhandenen Kanäle wie Instagram, Facebook und YouTube ausgebaut, die Homepage wird überarbeitet und der Newsletter erweitert. Podcast-Auftritte sowie Plattformen für den Austausch sind in Planung.

Nach der Mitgliederversammlung gab Marbachs Landoberstallmeisterin Astrid von Velsen-Zerweck mit ihrem Impulsvortrag „Aktuelle Herausforderungen in der Pferdewirtschaft – was bringt die Zukunft?“ viele Denkanstöße. Sie stellte das traditionsreiche Haupt- und Landgestüt Marbach vor und stieß mit Fragen wie „Wo waren die Verbände auf der Equitana? Wann ist der Reitsport rosa geworden? Wann ist uns die Deutungshoheit abhanden gekommen? Und wie können wir das Pferd wieder als Gamechanger in der Mitte der Gesellschaft verankern?“ eine angeregte Diskussion an.

Die wurde weitergeführt im Generationentalk mit BBR-Ehrenpräsident Burkhard Jung, dem Altmeister Hans-Georg Gerlach, die zweite Vorsitzende der BBR, Ulrike Lautemann, Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, FN-Präsident Prof. Dr. Martin Richenhagen, BBR-Vorstandsmitglied Jan-Schulze Niehues sowie Dr. Christina Münch (Horse Future Panel). Moderator Jan Tönjes führte kurzweilig, humorvoll und mit pointierten Fragen durch den Nachmittag.


Beim Meistertalk saßen die Reitmeister Karl-Heinz Streng, Hubertus Schmidt sowie Wolfram Wittig und die jungen Pferdewirtschaftsmeisterinnen und -meister Hanna Richter, NinyaWingender, Michael Kaden-Sowe und Kai Terhöven-Urselmans im Podium. Dabei ging es ebenso um die Wichtigkeit der Basisarbeit und den Beruf als Dienstleistung. Das Credo der Runde: Veränderungen in der Entwicklung des Pferdesports sind stets von Innen gekommen. Wir dürfen unseren Weg nicht von Außen bestimmen lassen.

Passend zum Thema nutzte der neu gegründete Verein „Vielfalt Pferd“ abschließend die Gelegenheit, auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Der Verein organisiert unter dem Motto „ Für eine Welt mit Pferden“ vom 14. bis 21. September eine bundesweite Aktionswoche, bei der jeder mitmachen kann, indem er Nicht-Pferdemenschen ans Pferd bringt.

Die BBR-Kooperationspartner Schütz & Thies stellten die speziell auf Berufsreiterinnen und -reiter zugeschnittene Reiter-Rente vor.

Ehrung der Absolventen


Der
Samstag Abend war den Pferdewirt- und Meister-Absolventen gewidmet. Dieses Jahr hat die BBR die feierliche Ehrung der ausgezeichneten Pferdewirte und Pferdewirtschaftsmeister mit der Stensbeck-, Ursula Bruns-, Graf von Lehndorff und Heinz Montag-Medaille in Bronze übernommen.

Genauso wie die Ehrung der jahrgangsbesten Pferdewirtinnen und Pferdewirte sowie Pferdewirtschaftsmeisterinnen und -meister. Begleitet von den Moderatoren Jan Tönjes und Markus Scharmann übergaben Hannes Müller, Prof. Dr. Martin Richenhagen, Ulrike Mohr und Dr. Klaus Miesner und Petra Roth-Leckebusch die Medaillen.

Eine besondere Ehre wurde Bertin Pötter zuteil, der für sein Engagement als Ausbilder und für den Berufsstand mit der Stensbeck-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde.

Aus unserem Bereich wurden folgende PferdewirteSpezialreitweisenWestern  des Jahres 2024 mit der Heinz Montag Plakette in Bronze geehrt:
Kyra Schönberg – sie war auch Beste des Jahrgangs 2024 / Ausbilder: Gestüt Leckebusch
Julia Divkovic Ausbilder: Gestüt Leckebusch
Carolina Clement: Ausbilderin Natalie Eibeler-Gruber
Rachel Bauer-Wied, Quereinsteigerin

Ebenfalls aus dem Westernbereich kam der Jahresbeste Pferdewirt in der Fachrichtung Zucht: 

Diego Harder, der bei Monika Hagen auf dem Gestüt Stossberg im Allgäu seine Ausbildung absolvierte: Diego kommt aus Paraguay und ist extra nach Deutschland gekommen, um hier seine Ausbildung zu Pferdewirt zu machen.

Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Pferdewirte und viel Erfolg im Berufsleben.

Bericht und Fotos: Bundesberufsreiter und Petra Roth-Leckebusch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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