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EWU Online Symposium Bewegung

Erfolgreiches Online-Symposium Gang und Gangqualität mit Dr. Bärbel Klein
Über 120 Teilnehmer – das diesjährige Online-Symposium sprengte alle bisherigen Teilnehmerzahlen. Thema des EWU-Symposiums waren Bewegung und Bewegungsqualität. Anhand der Kriterien Regelbuch, Ausbildungsskala und den Bereichen Pferdeanatomie Biomechanik und Bewegungsphysiologie gab Referentin Dr. Bärbel Klein Einblicke in die Bewegungsqualität von Westernpferden, die Bewertung der Grundgangarten von Pferden in den verschiedenen Disziplinen unter Berücksichtigung der Ausbildungsskala (wie gut wurde das Pferd ausgebildet) sowie des Exterieurs (Gangvermögen & Gebäude). Die Teilnehmer lernten anatomische und biomechanische Zusammenhänge, wie die Rumpfkonstruktion und ihre Auswirkungen auf die Pferdebewegung, sowie mögliche Störfaktoren kennen. Sie erklärte den Teilnehmern des Symposiums die Zusammenhänge zwischen Muskeln, Knochen, Gelenken und dem Nervensystem, um das Verständnis der Bewegungsabläufe zu vertiefen und befasst sich mit Fragen wie: Wie funktionieren die Muskeln und das Skelettsystem, um Bewegungen zu erzeugen? Sie ging in ihrem Vortrag auch auf die unterschiedliche Bewertung der Bewegungsqualität der Pferderassen in Hinblick auf die rassespezifischen Eigenschaften ein und erklärte, wie der Grad der Ausbildungsskala mit der Gangqualität korreliert. Anhand von Videomaterial der Deutschen Meisterschaft verknüpften die Teilnehmer das theoretische Wissen mit praktischen Beispielen und die Anwendung des Gelernten in realen Situationen und schulten so den Blick für Bewegungsbilder. Das Online- Konzept bietet ideale Möglichkeiten verschiedene didaktische Lernformen zu vereinen und ermöglicht einen hohen Lerneffekt.

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© Dr. Bärbel Klein und EWU Deutschland, Verbreitung und Verwendung nur mit schriftlicher Zustimmung der Autorin.

EWU-Online-Symposium Gangqualität 
ein Bericht von Ingo Leduc, LV Rheinland

Am 11. Februar fand das bundesweite Symposium zum Thema „Gangqualität“ unter Leitung von Dr. Bärbel Klein statt. Erneut wurde die Veranstaltung als Zoom-Konferenz durchgeführt, so dass es 120 Anmeldungen aus dem ganzen Bundesgebiet gab und somit zum ersten Mal die 100 Teilnehmer-Marke geknackt wurde. Als Co-Moderator und technischer Support konnte wie im letzten Jahr Nicolas Bitsch gewonnen werden.

Dr. Bärbel Klein ist Fachtierärztin für Pferde, Amtstierärztin, PHCG-Zuchtleiterin und selbst aktive Westernreiterin. Ihre Expertise stellte sie bereits auf EWU-Richterseminaren zur Verfügung. Nun hatten aktive Reiter, Trainer und Richter die Möglichkeit, sich zum Thema Gangqualität auszutauschen und weiterzubilden.

Nach einem theoretischen Einführungsteil mit Exkursen in die Bereiche Anatomie, Biomechanik und Bewegungsphysiologie des Pferdes wurden Videosequenzen aus der Praxis angeschaut und besprochen. Die Beispiele stammten von den German Open 2022 aus den Disziplinen Western Riding, Ranch Riding und Superhorse. Trotz der großen Teilnehmerzahl konnte Dr. Klein alle Fragen zu den gezeigten Ritten beantworten und aufzeigen, worauf bei der Beurteilung von Gangqualität zu achten ist.

Zwischenzeitlich wurden die Teilnehmer in kleinere Gruppen in Breakout Rooms aufgeteilt und beurteilten eigenständig ausgewählte Ritte aus einem Ranch Riding Finale der GO 22. Ob sie dabei richtig lagen, wurde anschließend im großen Plenum erörtert. Schließlich wurden noch zwei Ritte qualitativ besonders hochwertiger Pferde aus der Jungpferde Basis präsentiert. Anhand dieser konnte man einen guten Eindruck vom oberen Bereich des Beurteilungsspektrums gewinnen.

Nach 4 Stunden Zoom-Konferenz zogen die Beteiligten eine überwiegend positive Bilanz der Veranstaltung. Zum Teil gab es zwar technische Tücken wie die Streaming-Geschwindigkeit, die bei dem ein oder anderen die Beurteilung der Reitvideos erschwerte. Aber insgesamt konnte festgehalten werden, dass man mit diesem Format eine so große Zahl von Reitern, Trainern und Richtern erreichen kann, wie es eine Präsenzveranstaltung nicht könnte. Die Vorteile von persönlichen Kontakten bei solchen Veranstaltungen und das Beurteilen von Pferden live vor Ort sind allerdings nicht von der Hand zu weisen.

                                                                                                        

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